Künstler als Warner: Kritischer Blick auf die bedrohte Natur
Rayk Amelang zeigt düstere Untergangsvisionen in der Noma-Galerie
Regensburg. „Von Menschenhand – benutzt-erbaut-zerstört“ lautet der Titel der Ausstellung von Rayk Amelang, die noch bis 30.April in der Noma-Galerie, Weißgerbergraben 8, zu sehen ist. Die Bildthemen erstrecken sich von ästhetischen Stadtzeichnungen über Studien von Abflußrohren bis zu bizarren Stadtlandschaften. Aufruf an die Menschheit bilden: „Schützt eure Natur, es ist bald zu spät dafür.“
Kleinteilige Häuser, Türme und Fabrikschlote mit Bleifstift ergeben im Bild „Selbstzerstörung“ dicht nebeneinander eine Akkumulation durch „Menschenhand“ erbauter Architektur. Zugleich bedeckt sie die gesamte Bildfläche. Den oberen Papierrand lief Amelang anbrennen.
Der seit einigen Jahren in Regensburg lebende Maler und Grafiker Amelang erklärt dazu: „Die Natur holt sich selbst wieder zurück, was ihr genommen wurde.“ Das Bild „The end of the world“ beschwört apoklyptisch das Ende der Welt. Bitumen, eine teerähnliche Substanz, überzieht die Hälfte des Bildes. Fischgerippe und Vogelkopfskelett deuten auf die Verschmutzung der Gewässer hin und mit Kreide aufgetragene Kreuze sowie die Wörter „Tod“, „Death“, „Morto“ tragen hier ausweglosen Charakter. Nach einer Farbenfrohen Schaffensperiode Rayk Amelangs gibt diese Ausstellung nun Gelegenheit zu kritischen Denkansätzen im Bereich Mensch und Natur.
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